Fr.10.11.um 20 Uhr: FCN - 1.FC Normannia Gmünd
FCN mit viel Selbstvertrauen gegen Gmünd
Zu ungewöhnlicher Zeit wird an diesem Freitag die Oberliga-Heimpartie des FC Nöttingen angepfiffen. Um 20 Uhr geht’s in der Kleiner-Arena gegen den Aufsteiger Normannia Gmünd.
Grund der späteren Anstoßzeit – gewöhnlich wird freitags um 19 Uhr gespielt – ist die lange Anfahrt (112 Kilometer) der Gäste, erklärt Vorstandsvorsitzender Dirk Steidl.
Eigentlich hätte die Partie am Samstag stattfinden sollen, doch da zu diesem Zeitpunkt der Gesangsverein Nöttingen die Mehrzweckhalle der Kleiner-Arena belegt, wurde die Partie auf Freitag verlegt.
Für die Nöttinger ist das kein Problem. Sie spielen gerne freitags unter Flutlicht in der Kleiner-Arena. Und an diesem Freitag wollen sie ihre Erfolgsserie gegen Gmünd fortsetzen. Seit fünf Spieltagen sind die Lilahemden ungeschlagen – drei Spiele wurden gewonnen, zuletzt gab es zwei Remis (0:0 gegen Großaspach und 1:1 gegen Reutlingen). Vor allem das Unentschieden vor zwei Wochen gegen den Spitzenreiter hat den Nöttingern gutgetan. „Das hat das Selbstvertrauen der Jungs gestärkt“, weiß Riccardo Di Piazza, der sportliche Leiter des FCN.
Jüngst in Reutlingen hätte man dagegen nicht so überzeugend gespielt, aber Hauptsache nicht verloren, meint der FCN-Sportchef.
Fakt ist: Der FC Nöttingen ist nach anfänglichen Schwierigkeiten endlich in der Saison angekommen und klettert immer weiter aus der unteren Tabellenregion. Aktuell ist das Team von Trainer Dirk Rohde mit 18 Punkten Tabellenzwölfter. Mit einem Heimsieg gegen den Fünften Gmünd (29 Punkte) will man weiter Boden gut machen. Di Piazza weiß aber um die Schwere der Aufgabe: „Wir haben Gmünd unter die Lupe genommen. Uns erwartet ein unbequemer Gegner, der viel von der Aufstiegseuphorie mitgenommen hat.“ Der Sportchef rechnet mit einem „Kampfspiel“, zumal auch das Geläuf in der Kleiner-Arena zu dieser Jahreszeit tiefer wird.
Wie die Nöttinger sind auch die Gmünder seit fünf Spielen ungeschlagen. Aufhorchen ließen sie vor allem am vergangenen Spieltag, an dem sie den Meisterschaftstopfavoriten Großspach daheim mit 2:0 besiegten. Davon will sich der FCN aber nicht beeindrucken lassen. „Wir schauen nach uns“, sagt Di Piazza. Und vor allem schaue man „von Spiel zu Spiel“. Dennoch lohnt sich ein Blick nach vorne. Gut möglich, dass die Nöttinger bis zur Winterpause weiter kräftig Punkte sammeln, denn die kommenden Gegner heißen Holzhausen (aktuell 17. Platz), Ravensburg (13.) und Offenburg (18.).
FCN-Coach Dirk Rohde muss weiterhin auf Tolga Ulusoy und Simon Kranitz verzichten (Aufbautraining). Grippekrank fällt zudem Stürmer Niko Dobros aus.
Autor: Dominique Jahn (Pforzheimer Zeitung) vom 09.11.2023
Bild: Michael Ripberger (PZ-Archiv)