FC Nöttingen macht weiter Schritte nach vorne - Lazarett lichtet sich

Die 0:1-Niederlage im Achtelfinale des BFV-Pokals gegen Titelverteidiger FC-Astoria Walldorf wollte Dirk Rohde schnell hinter sich lassen. Bereits in der Kabine nach dem Spiel machte der Trainer des FC Nöttingen seinen Spielern deutlich, was ihm am wichtigsten ist: drei Punkte gegen den FSV Bietigheim-Bissingen in der Oberliga am Freitagabend (19 Uhr).

Und die braucht der Fußball Club dringend, denn noch stehen die Lilahemden mit 13 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz – und damit in der Abstiegszone.Bissingen tritt mit breiter Brust in der Kleiner Arena an. Denn das Team von Trainer Markus Lang schlug vergangene Woche Tabellenführer und Aufstiegsfavorit SG Sonnenhof Großaspach mit 2:1. Auf der anderen Seite erhofft sich der FC Nöttingen von den beiden Siegen gegen die Aufsteiger Mannheim (4:1) und Denzlingen (2:0) sowie dem Pokalspiel gegen den Regionalligisten, gegen den sie knapp 120 Minuten gut mithielten, eine Verbesserung des Selbstvertrauens.

„Ich glaube, dass wir sehr viele Schritte nach vorne gemacht haben, vor allem was das Defensivverhalten betrifft“, sagte Trainer Dirk Rohde nach dem Pokalspiel. Denn sein Team blieb sowohl in Denzlingen als auch gegen Walldorf über 90 Minuten ohne Gegentor. Mit dem Umschaltspiel und der Offensive war er ebenfalls zufrieden: „Auch wenn es noch bisschen hapert, sieht das Übergangsspiel schon besser aus.“ Diese Entwicklungen aus dem Walldorf-Spiel will Trainer Rohde mit in das Spiel gegen Bissingen nehmen: „Ich denke, wenn wir so eine Leistung am Freitag abliefern, es geht auch um Überzeugung und Energie auf dem Platz, dann kommen die Ergebnisse auch.“

Nicht nur die Leistung gegen Regionalligist Walldorf stimmte, sondern es lichtet sich auch das Lazarett beim FC Nöttingen.

William Heers stand nach zwölfwöchiger Verletzungspause wieder auf dem Platz. Zuvor habe er nur zweimal trainieren können, berichtet Trainer Dirk Rohde. Ebenfalls eingewechselt wurde Ernesto de Santis der zuvor „drei, viermal trainiert hat“. Joel Joseph saß nach seiner Schambeinentzündung zwar nur auf der Bank, hatte aber am Wochenende in der Landesliga beim FCN II in der Startelf gestanden. Kapitän Niklas Hecht-Zirpel, der im Spiel gegen Denzlingen (2:0) umgeknickt war, hätte mit Schmerzmitteln und mit bandagiertem Fuß spielen können.

„Im Hinblick auf Freitag wäre das aber hirnrissig gewesen, deshalb blieb er draußen“, erzählte Rohde.

Weiterhin fehlen werden die Langzeitverletzten Simon Kranitz und Tolga Ulusoy.

Autor: M.Gschwendtner (Pforzheimer Zeitung) vom 18. + 19.10.23

Foto: Becker (PZ-Archiv)