Vereinsvorsitzender Dirk Steidl äußert sich zur aktuellen Situation:

Ruhe bewahren - Weiter hart arbeiten

Alle wissen, dass Punkte bzw. Erfolg im Sport das Schmiermittel für alles sind. Ist man erfolgreich ist alles gut, wenn nicht wird alles in Frage gestellt.

So auch gerade bei unserem FCN. 5 Punkte aus 7 Spielen ist mit Sicherheit nicht der Anspruch, den wir vor der aktuellen Saison formuliert hatten. Deshalb ist es auch normal, dass sogenannte Experten aus den Büschen kommen und alles kritisieren. Dies beginnt bei der neuen sportlichen Leitung um Riccardo Di Piazza, den Trainern und endet bei unseren verdienten Spielern. Dies ist alles nicht besonders motivierend für die Kritisierten und den Verein, doch auch damit muss man im Sport umgehen können.
Aber was sind wirklich die Gründe für diese Ergebnismisere?
Als Vereinsvorsitzender habe ich im Gegensatz zu vielen Kritikern fast alle Spiele gesehen. War der FCN wirklich so schlecht? Mit Sicherheit nicht. Unser sportlicher Leiter Riccardo Di Piazza und Chef-Trainer Dirk Rohde haben es bisher versucht zu verhindern, die hohe Anzahl an Verletzten als Ausrede für die sportlichen Leistungen zu benutzen. Doch genau diese außerordentliche Verletztenmisere ist hauptverantwortlich für den verpatzten Saisonstart. Auch kein anderes Oberliga-Team, vielleicht mit Ausnahme von Großaspach und Pforzheim mit ihren qualitativ erstklassig besetzten Kadern, hätte so viele verletzte Spieler kompensieren können. Rohde und Karadogan mussten zeitweise gleichzeitig 9 Spieler (Rowlin, Ulusoy, Kranitz, Mohamed, De Santis, Trivunic, Waldraff, Joseph und Heers) ersetzen. Diese große Ausfallliste belastet auch alle unsere anderen Teams bis in den Jugendbereich hinein. Denn die Zweite muss in der Ersten helfen, die U19 in der Zweiten, die U18 in der U19……..
Mittlerweile wurde der Vertrag mit Jonathan Rowlin (Hüftverletzung) verletzungsbedingt wieder aufgelöst. Tolga Ulusoy (Schienbeinbruch) und Simon Kranitz (Meniskus-OP) werden, wenn überhaupt erst wieder im Januar mit der Mannschaft trainieren können. Bei De Santis (Schambeinentzündung), Trivunic (Muskelbündelriss), Joseph (Schambeinentzündung) und Heers (Bauchmuskelzerrung) ist eine nachhaltige Rückkehr in den Kader derzeit noch nicht absehbar. Mohamed und Waldraff sind dagegen wieder genesen und mit Oguzhan Kececi und Torben Hohloch wurden zwei Spieler nachverpflichtet.
Der FCN hat in seinem Team zweifelsfrei die Qualität, sein definiertes Saisonziel erreichen zu können. Vielleicht gelingt Niklas Hecht-Zirpel und seinem Team schon am kommenden Freitag (19 Uhr – Kleiner Arena) mit einem Sieg im Derby gegen den ATSV Mutschelbach der große Befreiungsschlag. Deshalb gilt es die Ruhe zu bewahren und weiter hart zu arbeiten.
Dirk Steidl