5:0 verloren, aber unglücklich (?), unglaublich (?), unverdient (?), ...
Das glaubt keiner, der nicht dabei war ... aber es waren nur 189 Zuschauer und 50 Ordner ...
Auswärtsfahrten sind für den FCN in dieser Saison gar nicht lustig. Bisher gab es in neun Spielen neun Niederlagen, am Sonntag setzte es beim 1. FC Kaiserslautern II die zehnte Pleite. Mit 0:5 ging der Fußball-Regionalligist im Fritz-Walter-Stadion baden.
Es war nach dem 0:8 gegen die TSG Hoffenheim II die zweithöchste Niederlage in dieser Saison. Verständlicherweise war Nöttingens Trainer Dubravko Kolinger nach dem letzten Hinrundenspiel frustriert, doch er meinte auch, dass der Schiedsrichter das Spiel zu Ungunsten des FCN gepfiffen habe.
„Es glaubt mir ja kein Mensch, vor allem die nicht, die nicht im Stadion waren. Aber wir waren heute spielerisch die bessere Mannschaft. Und ich habe nur für eine Person kein Verständnis und das war heute der Schiedsrichter. Was der gepfiffen hat.... Ich glaube, irgendwelche Leute wollen uns einfach nicht in der Liga haben“, sagte Kolinger nach dem Spiel. In einer umkämpften Partie, in der Lautern durch Sebastian Jacob mit 1:0 in Führung ging (18.), brachte Kolinger vor allem der Elfmeterpfiff von Referee Abdelkader Boulghalegh (Rüsselsheim) kurz vor der Pause auf die Palme. Nach einem Zweikampf von Timo Brenner und dem Pfälzer Robert Glatzel im Strafraum entschied der Unparteiische auf Notbremse, zeigte Brenner Rot und auf den Elfmeterpunkt.
„Das war nie und nimmer ein Foul“, echauffierte sich Kolinger hinterher. Der Gefoulte Glatzel trat selbst an und traf erstmals in die Maschen zum 2:0 (45.). Bitter für Nöttingen bei denen Niklas Kolbe wieder in der Startelf stand: Vor dem zweiten Gegentreffer traf Theo Bräuning, ehemals Jugendspieler in Lautern, nur den Pfosten.
Nach der Pause kamen die Nöttinger besser aus der Kabine und drängten auf den Anschlusstreffer. Doch André Weis im FCK-Kasten war nicht zu überwinden. Die Vorentscheidung dann in der 59. Minute: Gegen aufgerückte Nöttinger setzten die Betze-Buben erfolgreich einen Konter. Erneut war es Glatzel, der eiskalt vollstreckte. Doch damit nicht genug, Glatzel rasierte die Nöttinger auch in der 77. Minute, in dem er nach einer schönen Kombination auf 4:0 erhöhte. Das 5:0 war dann Maximilian Dittgen vorenthalten, der in der 87. Minute den Schlusspunkt setzte.