Am Samstag geht´s zum Waldhof
„Jede Serie reißt einmal“
Zu Hause respektabel, auswärts miserabel. So könnte man den bisherigen Verlauf der Saison für den FCN in der Fußball-Regionalliga Südwest umschreiben.
Der überraschende 2:1-Heimsieg am vergangenen Freitag gegen die Stuttgarter Kickers war Balsam auf die Wunden des Aufsteigers. Doch jetzt muss die Truppe von Trainer Dubravko Kolinger wieder auswärts ran. Und das ausgerechnet beim SV Waldhof Mannheim, einem der Favoriten auf Titel und Aufstieg.
Trotz der tristen Auswärtsbilanz (acht Spiele, acht Niederlagen) hat Kolinger seinen Optimismus nicht verloren. „Jede Serie reißt einmal. Wir müssen Geduld haben und den Jungs weiter den Rücken stärken“, sagt der Ex-Profi. Allerdings muss Kolinger wohl improvisieren, wenn sein Team am morgigen Samstag (14.00 Uhr) am Alsenweg aufläuft. Mehrere Spieler waren im Verlauf der Woche grippebedingt nicht im Training. So standen gestern noch Fragezeichen hinter dem Einsatz von Felix Zachmann, Sascha Walter, Simon Frank, Dennis Schneider und den beiden Torhütern Robin Kraski und Andreas Dups.
Wegen einer Verletzung am Fuß fällt weiter der Innenverteidiger Holger Fuchs aus. Für ihn könnte erneut Sebastian Schönthaler (22) zum Einsatz kommen. „Warum nicht, er hat seine Sache gegen die Kickers ja sehr gut gemacht“, sagt Kolinger.
Auf dem Waldhof feiert der FC Nöttingen Wiedersehen mit Gerd Dais. Der Ex-Trainer, der die Nöttinger im Mai nach dem Rücktritt von Michael Wittwer in die Regionalliga geführt hat, freut sich auf die Begegnung „mit vielen vertrauten Gesichtern“. Dass seine Mannschaft haushoher Favorit ist in diesem ungleichen Duell, ist für Dais keine Frage. Er sagt aber auch: „Wir gehen das Spiel sehr professionell an und werden Nöttingen sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
Die Waldhöfer, aktuell auf Platz drei der Tabelle, wollen auf alle Fälle wieder einen der ersten beiden Plätze belegen, die zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga berechtigen. Gastgeschenke gibt es also keine. „Trotzdem freuen wir uns sehr auf diese Partie vor vielleicht 3000 oder 4000 Zuschauern“, sagt Dubravko Kolinger.