Am Freitag kommt TuS Koblenz
Eine Flut von Spielen und eine Flut von Toren
Wenn der FCN spielt, fallen Tore. Viele Tore. So war es schon, als die Remchinger vor zwei Jahren ihr einjähriges Gastspiel in der Regionalliga Südwest gaben. So ist es auch jetzt, nach dem Wiederaufstieg. Vier Begegnungen haben die Lila-Weißen absolviert, 7:10 lautet das Torverhältnis. Das sind mehr als vier Tore pro Spiel und der Liga-Spitzenwert.
Für Unterhaltung ist also gesorgt, wenn Dubravko Kolinger seine Kicker auf den Rasen schickt. Spaß macht das dem Trainer aber nicht immer. Nachdem sich die Nöttinger in den drei ersten Partien bravourös schlugen und sechs Punkte sammelten, gab es am Sonntag den ersten richtigen Dämpfer. Bei der 1:5-Pleite beim baden-württembergischen Mitaufsteiger SSV Ulm wurde der FCN in der ersten Halbzeit regelrecht vorgeführt. Nach 23 Minuten führten die gastgebenden Spatzen bereits 3:0. „Da muss man nicht mehr viel reden“, sagt Kolinger und ärgert sich: „Wir waren einfach nicht auf dem Platz.“
Auf die Spieler draufhauen wollte der Trainer aber nicht: „Die erste Halbzeit war ganz schlecht. Aber das wissen die Jungs.“ Und nach der Pause sah Kolinger Zeichen der Besserung. „Da waren wir aggressiver“, sagt Kolinger.
Der Coach weiß aber auch, dass die Flut von Spielen, die der August für sein Team gebracht hat, auch weiterhin kaum Zeit für gezieltes Training oder Regeneration lässt. Am Freitag (19.00 Uhr) wartet das Heimspiel gegen Koblenz, am Dienstag geht es dann nach Offenbach. Ist die Partie auf dem Bieberer Berg absolviert, haben die Fußballer aus Remchingen in 26 Tagen sieben Spiele bestritten.
Jammern will der FCN-Coach aber nicht. „Wir haben einen großen Kader. Da sind alle gefordert. Alle werden gebraucht“, sagt Kolinger. In Ulm hat er bereits drei frische Spieler ins Team rotiert. Es könnte eine weitere Rotation folgen, denn Niklas Kolbe und Mario Bilger beendeten die Partie angeschlagen.