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MRI 0869.jpg Einlauf der MannschaftenDo, 12.45: SG Heidelberg-Kirchheim - FCN live in der ARD

FCN zum siebten Mal in den letzten acht Jahren im BFV-Pokalfinale

Mit dem überraschend klaren 6:2 Sieg gegen den Titelverteidiger FC-Ast. Walldorf steht der FC Nöttingen zum siebten Mal (!) seit 2010 im badischen Landespokalfinale. Zuvor gewann man beim FC 07 Heidelsheim mit 1:2, bevor man im Achtelfinale durch einen 0:1 Sieg nach Verlängerung beim 1. FC Bruchsal den Einzug unter die letzten 16 Mannschaften schaffte.

Im Viertelfinale siegte man nach hartem Kampf beim Oberligisten SV Spielberg mit 2:3. Dann der Halbfinalerfolg gegen Walldorf und jetzt das Endspiel gegen die SG Heidelberg-Kirchheim. Natürlich ist der FCN gegen den Verbandsligisten Favorit. In noch größerem Maße war das aber auch der SV Waldhof Mannheim, der im Halbfinale scheiterte. Jedes Spiel und vor allem jedes Finale muss erst gespielt werden. Der FCN wird den Gegner garantiert nicht unterschätzen.

Der FCN ist natürlich „Endspiel erfahren“. Sieben Teilnahmen in acht Jahren sprechen eine Sprache für sich. Die erste Teilnahme erfolgte am 11. Mai 2010. Nachdem man im Halbfinale den SV Sandhausen I mit 3:1 schlagen konnte, durfte man im Nöttinger Panoramastadion gegen den SV Sandhausen II (war aber wieder I) ran. Nach einem dramatischen Elfmeterschießen musste man sich dem heutigen Zweitligisten mit 6:7 geschlagen geben.

Ein Jahr später hieß der Endspielteilnehmer erneut SV Sandhausen. Und wieder holten die Hardtwälder den Pott.

Aller guten Dinge waren drei. 2012 erfolgte die dritte Endspielteilnahme. Im Finale in Bammental setzte man sich der FCN im Elfmeterschießen gegen den Ligarivalen SpVgg Neckarelz durch und qualifizierte sich damit zum ersten Mal für den DFB-Pokal. Dort schied man in der ersten Runde gegen den damaligen Bundesligisten Hannover 96, trainiert von Mirko Slomka, in Reutlingen durch eine 1:6-Niederlage aus.

In der Folgesaison verlor der FCN zwar das BFV-Pokalendspiel in Forst gegen den Karlsruher SC, doch reichte dies dennoch für die erneute Teilnahme am DFB-Pokal, da sich der KSC bereits als Drittligameister qualifiziert hatte. In der ersten Runde des DFB-Pokals verloren die Lila-Weißen in der Folge vor 12.470 Zuschauern im Karlsruher Wildparkstadion nach einer begeisternden Partie mit 0:2 gegen den FC Schalke 04 und schieden unglücklich aus.

Die Niederlage bei der fünften Endspielteilnahme 2014 in Kirrlach war weitaus bitterer als die gegen den KSC in Forst. Durch ein Tor von Manuel Kaufmann (64.) gewann der FC Astoria Walldorf den Pokal und zog in den heiß begehrten DFB-Pokal ein.

2015 dann der nächste Anlauf: Mit 3:2 hat sich der FC Nöttingen gegen den SV Spielberg durchgesetzt und das, obwohl die Lila-Weißen zunächst durch ein Eigentor in Rückstand geraten sind. Niko Dobros konnte nach einem Foul an Michael Schürg per Foulelfmeter unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen. Die zweite Hälfte hatte kaum begonnen, als Leo Neziraj seine Farben mit 2:1 (48.) in Front brachte. Michael Schürg baute nur sechs Minuten später den Vorsprung auf 3:1 aus. Erst in der Nachspielzeit gelang Spielberg durch Weimer per Freistoß das 3:2. Mit Robin Kraski, Sacha Walter, Holger Fuchs, Simon Frank, Timo Brenner, Michael Schürg, Leo Neziraj, Felix Zachmann, Mario Bilger, Reinhard Schenker und Niklas Hecht-Zirpel standen 12 Spieler im Aufgebot, die auch heuer dabei sein werden.

Dann kam die Auslosung zur 1. Hauptrunde im DFB-Pokal. Andrea Petkovic zog das Traumlos FC Bayern München. Nöttingen stand Kopf – ach was, eine ganze Region war völlig aus dem Häuschen!

Am 09. August 2015 war es soweit. Ein eindrucksvoll auftretender und verteidigender FCN verlor in einem ausverkauften Karlsruher Wildparkstadion "nur" mit 1:3 gegen den FC Bayern. FCN-Torschütze Niklas Hecht-Zirpel wird sein Tor in der 16. Minute wohl nie vergessen. Arturo Vidal hatte die Bayern durch Handelfmeter in Führung (6.) gebracht. Mario Götze (17.) sowie Robert Lewandowski (26.) waren die weiteren Torschützen für die Bayern.

Ein Jahr später war es aber soweit. Tatsächlich ... ein Endspiel ohne den FC Nöttingen. Aufgrund einer schwachen Darbietung unterlag man der SpVgg. Neckarelz im Halbfinale im heimischen Panoramastadion mit 1:3 und musste zu Hause vor dem Bildschirm den 2:0 Sieg der Walldörfer gg. Neckarelz ansehen.

Dieses Jahr soll der Traum von einem Endspielsieg und Einzug in den DFB-Pokal wieder wahr werden. Nöttingen und die ganze Region freuen sich auf dieses Spiel und fiebern dem Spiel entgegen.

Durch den „Tag der Amateure“ und die Live-Übertragung in der ARD bekommen die heute ausgetragenen Endspiele eine nicht hoch genug einschätzende Aufwertung. Hier heißt es auch Dank zu sagen an den DFB-Vizepräsidenten und BFV-Präsidenten Ronny Zimmermann, der maßgeblich an der Umsetzung dieses Projekts beteiligt ist und war.

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  • FC Nöttingen g Bayern München 09.08.2015 049
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  • Tor Niklas
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