Fünfwöchige Vorbereitungsphasehat begonnen
Kolingers Nichtabstiegs-Plan für den FCN
Der FCN hat die Vorbereitung auf den Rest der Rückrunde gestartet. Dubravko Kolinger, Trainer des Regionalliga-Schlusslichts, setzt auf topfitte Spieler.
Dubravko Kolinger ist gut erholt. Die vier Wochen Pause hat der Trainer des Fußball-Regionalligisten sichtlich genossen. „In den ersten zweieinhalb Wochen habe ich komplett vom Fußball abgeschaltet“, sagt der 41-Jährige.
„Gar nix“ habe er gemacht. Zwischen den Feiertagen weilte er dann mit seiner Frau in Dresden und Berlin. „Kulturshopping“, so Kolinger. Wieder daheim machte er sich dann an die Trainingspläne, arbeitete die Schwerpunkte für die fünfwöchige Vorbereitungsphase aus und besprach sich mit seinem Trainerteam. Spielformen und Übungen kreierte Kolinger dabei selbst, die Erfahrung aus 16 Jahren Profidasein machten es ihm leicht.
Am Montag nun startete Kolinger mit seinen Jungs die Vorbereitung auf den Rest der Rückrunde. Alle Spieler fanden sich im Panorama-Sportpark ein, alle Spieler waren fit. Schließlich hatte ihnen Athletiktrainer Chris Gerhardt – Arbeitskollege von Kolinger – für die Pause ein Lauftrainingsprogramm mitgegeben. Per App konnte Gerhardt die von den Spielern gespeicherten Daten dann abrufen und kontrollieren.
Wer kam am fittesten aus dem Urlaub zurück? „Fast alle“, grinst Kolinger. Namen wollte er keine nennen.
Trotzdem wird der Coach auch in den nächsten Wochen großen Wert auf die Ausdauer legen. „Es wird auch Einheiten ohne Ball geben“, verspricht, oder – wenn man so will – droht er. Doch die gute konditionelle Verfassung der Spieler soll sich auch in der Rückrunde auszahlen. „Wir sind in der Vorrunde konditionell nie eingebrochen“, blickt Kolinger zurück. „Auch kräftemäßig waren wir nie schlechter als unsere Gegner. Und vor allem hatten wir wenige Muskelverletzungen, was vor allem ein Verdienst von Chris Gerhardt ist“, so der FCN-Trainer. Er hat einen Plan, der am Ende vielleicht sogar für den Klassenerhalt reichen könnte. Sechs Punkte auf Kaiserslautern II aufzuholen, ist für den Coach des Tabellenletzten Nöttingen „nicht unmöglich“. Er weiß aber: „Es wird schwer“. Dennoch wolle man sich auch in der Rückrunde „voll reinhängen“, „die Großen ärgern“, „uns sportlich weiterentwickeln“ und „die Defensive noch stärken, was ja in den letzten Spielen vor der Pause schon gut geklappt hat“, so Kolinger.
Neuverpflichtungen hat er dafür bislang keine zur Verfügung. Ein Fußballer aus Rumänien, 24 Jahre, befindet sich aber derzeit für rund zehn Tage im Probetraining. Kolinger hat seine Kontakte spielen lassen.
Rund drei Wochen pausieren muss dagegen Torhüter Andreas Dups, der sich am Montag eine Innenbandzerrung zugezogen hat.
Bleibt noch zu klären, ob Kolinger mit dem Verein eine Nicht-Abstiegsprämie ausgehandelt hat. Kolinger lacht. „Nicht nötig“, sagt er. „Ich gebe auch so Vollgas.“
Einige Testspiele bestreitet der FC Nöttingen in der Vorbereitung:
Samstag, 21. Januar, 14 Uhr:
FCN – SSV Reutlingen
Samstag, 28. Januar, 15 Uhr:
FCN – SV Oberachern
Mittwoch, 1. Februar, 19.30 Uhr:
FCN – SV Sandhausen U23
Samstag, 4. Februar, 14 Uhr:
FCN – Neckarsulmer SU
Der Start in die Rückrunde erfolgt am Samstag, 18. Februar, 14 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den Tabellen-15. Kickers Offenbach. Das BFV-Pokal-Halbfinale gegen Walldorf steigt am 28. März.